Dienstag, 26. März 2013

March Madness: Merida

Beim Einkaufen am Samstag die plötzliche Erkenntnis: "Uaaaah, ich muss ja noch für März kochen! Na, magste heute Abend "Brave" gucken?" Der Mann bejahte, und so entstand drei Stunden später das bisher spontanste Dinner-and-a-movie-Dinner: Ein Tag in der Welt des Clans DunBroch.

Wir beginnen mit einer bärigen Mahlzeit für jemanden, der die Kraft von zehn Männern hat.

Mordus Frühstück



Natürlich musste es etwas Deftiges sein. Und weil man hier ja kaum echte Baked Beans kriegt, hab ich die halt kurzerhand aus weißen Bohnen aus der Dose, einer ordentlichen Portion Ketchup, Salz, Pfeffer, Paprika und Kreuzkümmel selber produziert. Ach ja, wichtig ist natürlich, dass man im Topf erst mal ein paar Scheiben Speck anbrät, denn weiße Bohnen ohne Speck? Nääääh. Für's Grün am Ende noch zwei, drei Frühlingszwiebeln kleinschnibbeln.

Das andere da auf dem Teller? Scotch Eggs. Na ja, meine Spontanversion davon halt - ich wusste nicht mehr, welche Sorte Fleisch bzw. Wurst man für die Ummantelung verwendet, also hab ich mit Zwiebelmett und Teewurst experimentiert. Kein Paniermehl oder Semmelbrösel da? Macht nüscht, nehmwa Polentagrieß. Und Teig dünn um die Eier? Geht nicht, zu viel Teig, zu wenig Ei! Und frittieren ist auch nicht, dat Zeuch wird jebraten! Kurz: Lecker, extrem sättigend (ich hab nur ein halbes geschafft), aber richtige Scotch Eggs macht man vermutlich besser nach einem korrekten Rezept ...

Fürs Mittagessen hab ich einen Blick in die Küche von König Fergus' Schloss geworfen. Und weil die Beziehung zwischen ihm und seiner Frau Elinor doch ziemlich klischiert dargestellt wird, hab ich mich auch für eine klischeehafte Mahlzeit entschieden: Steak (sein Wunsch!) mit Salat (ihr Wunsch!).

Mittags auf Schloss DunBroch


Das Rumpsteak hab ich ungefähr eine gute halbe Stunde in einer Mischung aus Bourbon (ich hatte keinen Scotch, okay?!), Senfkörnern, Salz, Pfefferkörnern, Paprika und einem Schuss Sahne mariniert und dann scharf gebraten. Hätte noch etwas im Ofen ziehen können, war aber vom Aroma her sehr schmackhaft. Der Salat? Orange und rote Mini-Paprika in dünne Ringe schneiden, Karotten mittels Schäler in Streifenform bringen, Vinaigrette mit Zitronensaft dazu, auf einem Blatt Eisbergsalat anrichten. Und ja, das rote Gewusel soll theoretisch an Meridas Lockenpracht erinnern. Theoretisch.

Und damit zum Nachtisch. Der sieht vielleicht nach harmloser Schokomousse aus, haut aber ordentlich rein. Außerdem ist er Schmuh, denn es handelt sich dabei schlichtweg um steif geschlagene Husch-Husch-Ganache. Wie dem auch sei, ich präsentiere:

Königin Elinors Betthupferl

 
Und nein, das teilt sie mit niemandem. Der Grund dafür: Nicht die 200ml Sahne, die aufgekocht wird. Nicht die 100g dunkle Schokolade, die danach in der Sahne aufgelöst und kalt gestellt wird. Nee, der Grund dafür sind die gut drei EL Baileys (Ich hatte keinen Scotch, okay?!), die auch noch hübsch untergemischt werden. Wenn alles gut abgekühlt ist: Steif schlagen, etwas weiße Schokolade drüber raspeln, fertig. Königin, Ehefrau und Mutter einer rebellischen Teenagertochter sowie dreier kleiner Tunichtgute zu sein, ist vermutlich ganz schön anstrengend. Diese kleine Stärkung hat Elinor sich verdient.


* * *


It suddenly hit me while we were out grocery shopping on Saturday: "Dang, I gotta cook for the blog! Wanna watch Brave tonight?" The husband agreed, and thus I came up with the most spontaneous Dinner and a movie dinner yet. Three hours later, we sat down to eat what I call "A day in the world of clan DunBroch."

We begin with breakfast, and it's one of champions. Champions as in "strength of ten men". As in "be careful what you wish for, and always remember to mend the bond". As in:

Mordu's Breakfast


If you feel lazy, just get a can of readymade baked beans. I can't get proper baked beans with tomato sauce and bacon to save my life around here, so I grabbed some canned beans, fried a few slices of bacon in a pot, added a wee bit of water along with the beans, added a whole lot of ketchup as well as salt, pepper, paprika and cumin and garnished the whole thing with some spring onions.

As for the scotch eggs - don't be like me and improvise. Look up a proper recipe, or you'll have to mix different sausage meat thingies, work with polenta instead of bread crumbs and make a humongous coat because you're got too much coating and not enough eggs. Very filling (I just ate half an egg), very satisfying, definitely worth doing properly.

Next up: Lunch. Since I find the relationship between King Fergus and Queen Elinor to be rather cliché-laden (him being the loving husband and father/bumbling fool type, her being the control freak), I figured that a meal at Castle DunBroch would contain meat. Lots of meat. His wish. And vegetables. Her demand. Hence:

Lunch at Castle DunBroch


I marinated the steak for about half an hour in a lot of bourbon (I didn't have any scotch, okay?!) some mustard and pepper seeds as well as salt and paprika and a dash of cream, then just fried it. Turned out yummy, could have used a bit more frying. Still, I liked the flavour a lot. As for the salad? Cut a couple of red and orange capsicums into rings, cut a few carrots into thin stripes and add a vinaigrette with lemon juice. Tasty. And yes, it's meant to look a little like Merida's luscious locks. "Meant to" being the operative words.

And now: Dessert. I call this one "It's not easy being queen". Or wait, maybe I'll call it:

Elinor's Little Helper


Look: This is basically just a ganache. You know, one part chocolate, two parts cream, bring the cream to a boil, take it off the heat, add the chocolate and dissolve it, put it in the fridge and whip it up once it's cool. But this is also a ganache that packs a punch, because it's got at least three tablespoons Baileys (Again: I didn't have any scotch, okay?!) in it for 100g of chocolate and 200ml of cream. Because let's face it: Queen Elinor not only has a rebellious teenage daughter to handle, she's also mother to triplets that are constantly up to no good. Add to that the job of fixing the king's messes ... I'd say she deserves a little sweet nightcap now and then, right?

Freitag, 1. März 2013

Game of Food

"Stirbt der? Tun die dem Kind was?! Überlebt der Wolf?!?!"

Es ist vermutlich nicht gerade angenehm, mit mir zusammen Game of Thrones zu gucken. Aber ich hatte schon so viel über die Serie gelesen und darüber, wie brutal es da zugeht und dass dauernd irgendwelche Figuren gemeuchelt werden - ich wollte gewarnt sein.

Und vorbereitet. Vor allem auch aufs Kochen. Daher: Nix wie rein ins Internet, nach entsprechenden Rezepten googeln und ... voilà. The Inn at the Crossroads.

Ich werde mir nicht anmaßen, die Rezepte zu übersetzen - einerseits, weil man sie mit gewissen Englischkenntnissen auch so nachkochen kann, andererseits, weil das offizielle Game-of-Thrones-Kochbuch im Sommer auch auf Deutsch erscheint, und drittens sollt ihr genauso leiden wie ich. Ha!

Ernsthaft: Das klappt schon. Ich geb einfach zu jedem verlinkten Rezept ein paar Erfahrungstipps meinerseits. Mittelalterkochen macht Spaß! Aber sucht nach gutem Met, unserer war mehr so Blärk van Blärkenstein.

Wir beginnen unser Dinner of Thrones mit einer Lauchsuppe. Total interessante Info am Rande: Als Kind hab ich Lauch gehasst, gehasst, gehasst. Gemüsesuppe war das Schlimmste. Na gut, mit Thunfisch gefüllte Tomaten waren noch übler.

Ich jetzt so: Fuck yeah Lauch! Wat weiß ich. Some things change, some never do. Aber zurück zum Thema: Ich hab immer die mittelalterliche Version gekocht, hier allerdings ohne Safran, weil: Kein Safran da. Kein Safran zu kaufen. Pfffft.



Trotzdem: Leeeecker. So lecker, dass ich die Suppe seither nochmal gemacht habe. Etwas schärfer, denn scharfe Suppe lieb ich sehr, gerade in der Erkältungszeit (Rausschwitzen!). Mit das Wichtigste ist halt, dass der Lauch nicht komplett labbrig ist. Deswegen: Schnell machen. Schnell essen. Glücklich sein.

Danach gab es weiße Bohnen mit Speck. Und ganz ehrlich: Davon habe vermutlich 95 Prozent ich ganz alleine gegessen. Der Mann hat dafür quasi die ganzen Dothraki Blood Pies abgekriegt, aber dazu später.


Ich sag mal: Oh. Mein. Gott. Ich bin ja eh ein großer Fan von Hülsenfrüchten, gerade auch kombiniert mit Speck, aber das hier hatte so ein super Aroma - ich war richtig traurig, als es alle war. Ich hätt mich daran komplett vollfressen können. Tipp zum Thema "Poudre Douce", das hier benötigt wird: Man scheint sich zumindest im Internet nicht ganz einig zu sein, was da so alles reinkommt. Ich hab mich grob an dieses Rezept gehalten, und wie erwähnt: NOM.

Natürlich ist ein Dinner of Thrones nicht komplett ohne eine Speise, die eines Khal Drogo würdig ist (von dem ich übrigens immer noch der Meinung bin, dass er ein bisschen aussieht wie Katy Karrenbauer). Deswegen die Dothraki Blood Pies. Ich hab da ein bisschen geschummelt und die Dinger kleiner gemacht, weil ich so meinen Gyoza-Former benutzen konnte (Achtung: Hinter dem Link befindet sich ein Alles-Haben-Wollen-Shop!). Dafür hatte ich den Fehler gemacht, zu viel  (übrigens Rinds-) Hackfleisch zu kaufen, und frische Blutwurst gab's auch nicht, also musste ich feste Blutwurst kleinschnibbeln. Das Resultat:


Zu. Viele. Pies. Und ich hab beim ersten Bissen festgestellt: Blutwurst schmeckt mir nicht. Lecker war's per se schon, aber halt nix für mich. Dafür haben der Mann und der Sohn sich zweieinhalb Tage fast ausschließlich von den Dingern ernährt. Hat sich also trotzdem gelohnt, aber: Ich werde nie ein Fan davon sein, Lebensmittel selber zu frittieren. Große Panik und die ständige Überlegung, was ich als improvisierte Flammenlöschdecke benutzen könnte ... nee.

Außerdem gab's Brot. Und Achtung, hier wird's umrechnungstechnisch heikel, denn bei mir gab's irgendwie letztendlich: VIEL BROT. Ungefähr zwei Kilo frisches Brot. Zugegebenermaßen sehr gutes frisches Brot, aber ich hab dann trotzdem einen Laib zu den Schwiegereltern rüberwandern lassen. Und: Ich habe Honig benutzt, der mir nicht so schmeckt, ich muss mich da mal schlau machen und rumprobieren, hier hat mir einfach der Nachgeschmack nicht so zugesagt, aber das lag am Honig, nicht am Brot. Das Zeug war übrigens trotz der Menge ziemlich schnell weg und blieb auch lange frisch. Als Alternative zu den bereits empfohlenen Bertinet-Buch-Rezepten durchaus brauchbar.



Und Nachtisch! Natürlich musste auch ein Nachtisch her! Als großer Cupcake- und Muffinfan hatten es mir die Lemon Cakes vom Rezept her sehr angetan, der im Blog empfohlene Lemon Curd (auch selbst gemacht, noch von Weihnachten übrig) war auch vorhanden, also: Lemon Cakes!

 

SCHLOMPF. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen. Wenn man im Mittelalter so gespeist hat, verzichte ich gerne auf jegliches Convenience Food, danke sehr.

Nur ein Rezept hat weder mir noch dem Mann behagt: Der Mongolian Milk Tea. Nicht schlecht, aber irgendwie auch nicht wirklich toll. Vermutlich hätte mir die Sache besser geschmeckt, wenn ich Hafer statt Hirse genommen hätte. Oder ich hab sonst irgendwas falsch gemacht. Aber so war das irgendwie nicht so meins. Schade, aber man kann nicht immer gewinnen.


Alles in allem: Viel Essen. Deftiges Essen. Aber auch wahnsinnig gutes Essen. Ich wollte eigentlich noch einen Salat machen, aber den hätte keiner von uns noch irgendwo unterbringen können. Aber hey, noch sind einige ungeguckte Folgen übrig - und bald folgt ja die dritte Staffel ...

Ach ja, und bei SFR gibt's demnächst (konkret: Samstag Vormittag, während ich das hier tippe, ist es noch Samstag nachts um eins) ein Interview mit den Macherinnen des Blogs zu lesen, erstellt von Ihro Untertänigster Blogautorin.

Ich schließe jetzt nicht mit "Winter is coming", denn verflixt noch mal, es soll endlich Frühling werden!


* * *

"Is he going to die? Are they going to hurt the child?!?! Will the wolf survive?!?!?!"

I guess it's not that relaxing to watch Game of Thrones with me. You see, I'd heard a lot about the series and that it was kind of gory and that lots of people die. So I wanted fair warnings.

And I wanted to be prepared - especially regarding cooking medieval-style food. Thus, I asketh Google, and verily, Google replieth: Get thee to The Inn at the Crossroads. Which I did. And oh, dear Lord. 'T was bliss.

Incidentally, you can buy that bliss in book form, since the ladies of that blog have also released the official Game of Thrones Cookbook! Can't wait to buy the German version and peruse it heavily.

Right. Recipes. Here's what we had:

For starters, there was leek soup. (Note: I always chose the medieval version of the dishes)


Now, as a kid, I used to hate leek. I was a leek loather. The only thing worse than veggie soup with leek in it were tomatoes stuffed with tuna. Berk. I'm still not that fond of the latter, but the former? Yum. And this leek soup right here tastes divine and is sooo quick to make. I've made it again since with a few more spices - it's cold and flu season after all, so hot and spicy soups are all the rage with me. Sweat those bugs out, I say! This is definitely happy food.

Next, we had white beans and bacon. Allow me to sum up my feelings for this dish with a decidedly modern acronym: O M G.



As you can tell, I added a few spring onions just to have something a bit more colorful, but the taste of the meat and the beans themselves was just incredibly yummy all on its own. I may have eaten almost the whole bowl by myself, but the husband got the lion's share of the Dothraki Blood Pies (more on those later). Oh, and as far as the poudre douce mentioned in the recipe goes? I went roughly for this mix. Also yum.

Of course, you can't have a Dinner of Thrones without something worthy of Khal Drogo's palate. Hence, I made the aforementioned Dothraki Blood Pies. Beware: This is the sort of food you use to feed an army. There are two grown-ups and one toddler in this household. We are many things, but we are not an army. Not an entire one, anyway.


 First note: I used ground beef instead of ground lamb, since I don't like lamb. Second note: I couldn't get my hands on fresh blood sausage, so I chopped up some of the firm stuff. Know what I mean? No? Ask the husband. He's more of an expert regarding meat. Third note: I made small pies with my gyoza making tool type thingy. Fourth note: I will never be comfortable deep-frying stuff. I keep looking for makeshift fire extinguishing blankets and cowering in a kitchen corner in fear.

Fifth and final note: These pies are absolutely yummy if you like the taste of blood sausage. Me? I realised with the first bite that DO NOT WANT. Don't let this keep you from making them, though. Just be prepared that there may be leftovers. Husband and kid lived of these things for 2,5 days. My warriors.

Also, bread. Of course, there was bread. Lots and lots of bread, since I may have had some trouble with translating the measurements. So, one of the three (!) loaves was sent next door to the in-laws. The other two were eaten quite rapidly, and the bread stayed remarkably fresh. Mind you, I didn't like the honey aftertaste, but that was due to my choice of honey. Need to educate myself on honey.

This is a good bread recipe for bread baking beginners. I think? Well, it's tasty for sure.



Aaaand of course, there had to be dessert. What with me being a bit of a cupcake/muffin afficionado, I quickly decided Lemon Cakes were the way to go, especially considering that we had some homemade lemon curd leftover from the gift baskets I gave away as presents this past christmas.

So, Lemon Cakes it was. And look, I'm going to be brief:



YUM.

If this is what folks ate in the dark ages, you can keep all your modern "convenience food" to yourself, thankyouverymuch.

Oh, and I also made a beverage. However, neither me nor the husband really liked the taste of the Mongolian Milk Tea. I think it may have been the millet, or maybe I used the wrong green tea. It just didn't have that much flavour. But hey, give it a try nonetheless, you might like it!



Right, that sums up February. There's still lots and lots of recipes at The Inn at the Crossroads that I'd love to try - fortunately, we still have some episodes to watch, and after all, the third season starts on March 31, so there you have it. I'm not going to close with "Winter is coming", because while I love the Starks, I'm really, really longing for spring right now...

Januarfebruardings/Januaryfebruarythingy

Hallo. Hier spricht die weltschlechteste Foodbloggerin. Da fehlt noch was aus dem Januar, und der Februar ist auch schon vorbei. Also bringen wir das schnell hinter uns und tun so, als ob im März alles besser wird. Ähem.

Zu den letzten Januar-Rezepten, was da wären:


Orangen-Schokoladen-Clafoutis

Und die ganze Käse-Brot-Butter-Sache:






Um es kurz zu machen: Ich mach hier einfach mal kurz Werbung für zwei Kochbücher. Das Clafoutis-Rezept stammt aus Sweet & Easy: Enie backt - ich hab da einfach die Hälfte der Zutaten genommen, die Aprikosen durch eine filetierte, über Nacht in ca. 2 EL Cointreau eingelegte Orange ersetzt und noch etwas dunkle Schokolade mittels grober Reibe in den Teig gemischt.

Und was das Brot angeht, pardon, die Baguettes - ihr denkt vielleicht, ihr braucht kein Backbuch von Enie van de Meiklokjes, aber wenn ihr euch auch nur ansatzweise fürs Brotbacken interessiert, dann ist Brot für Genießer von Richard Bertinet ein absolutes Must-Have. Und vor allem ein Must-Read, denn aus dem Buch nur ein Rezept rauszuschreiben ist quasi unmöglich - das fängt mit dem Grundkurs an, dann muss man mal eben wieder zu Seite Soundso zurück, weil dort das Basisrezept für den Teig steht, dann wieder auf Seite Dingsda, weil dort das restliche Rezept steht ... kurz: Man muss das Buch als Ganzes besitzen. Und das tipp ich nicht ab. Deswegen: Kaufempfehlung.

(Ja, auch aus Faulheit, klar. Aber weiter unten im englischen Text gibt's ein Bertinet-Video, immerhin!)

Zum Käse: Jo, war ganz okay. Ich bin halt ein fürchterlicher Schweizer-Käse-Snob, ich mag meinen Emmentaler aus dem Emmental, meinen Greyerzer aus Greyerz, meinen Sbrinz aus der Innerschweiz ... ist halt so.

Und die Butter? Mei, man nimmt 500ml Sahne, rattert mit dem Handmixer durch, bis sich die Buttermilch absetzt und dann noch ein bisschen weiter, drückt die Masse in ein Sieb, bis die Buttermilch so gut wie weg ist, und dann teilt man die Butter auf und aromatisiert sie nach Wahl. Elegant ist die Variante, die Aromen mittels Backpapier reinzufalten, i.e. man legt z.B. geriebenen Knoblauch oben auf die Butter und faltet das Zeug dann in die Butter, indem man sie im Backpapier hin und her faltet, bis alles gut durchmischt ist. Oder man ist ein Schwein wie ich und drückt alles irgendwann mit den Händen rein.

Ich behaupte ja: Selbst gemachte Butter lohnt sich immer. Selbst gemachte Butter mit selbst gemachtem Brot? Himmlisch.

Und für den Februar gibt's nun doch noch schnell einen eigenen Blogeintrag, sonst wird das hier endlos.

* * *

Hi there. World's worst foodblogger typing. I know, I know. It's March already and I haven't even finished January! I fail. But, I deliver. If I were a pizza parlor, you'd get your stuff for free now. I am not though. So suck it up. Heh.

Anyway, here's the rest of the recipes from January in a quick run-through.





The orange and chocolate clafoutis won't be of much use, since it's from a cookbook in German - I just halved the amount of ingredients and replaced the apricots with orange slices that I marinated in two tablespoons of Cointreau overnight. And then I grated some dark chocolate into the mixture. So, feel free to find a clafoutis recipe that comes in English and adapt accordingly.

As for the baguettes, look: I got the recipe from Dough by Richard Bertinet. It's one of those cookbooks you need to skip back and forward all the time for your recipes, so I'd basically have to copy half the book in order for you to have the baguette recipe - which I'm not going to. Sorry. But the book is well worth having. And look, since the German speaking readers got an extra book link for the clafoutis, at least you're getting an extra special video on how to make bread:



The butter? Do this. Honestly, there's nothing more to it. I use "normal" cream rather than thickened one, but that's about it. And look: It may be a bit of work to make, and probably you might not saving money by making it yourself, but homemade butter along with fresh, homemade bread? There is nothing better. It's pure heavenly bliss.

Yes, I can get a little preachy about it.

Right. Now, onward to February! Winter is coming. Actually, hopefully it will be spring soon, but you may get the reference, right?

Dienstag, 29. Januar 2013

Ratafail

Sorry, aber bei mir drüben im Hauptblog geht's derzeit so ein bisschen ab, daher versag ich hier gerade ziemlich. Aber ich versuch mein Bestes, die Januarrezepte noch vollständig abzuliefern, es fehlen ja nur noch ungefähr drei, und ich hab ja noch ... ungefähr drei Tage Zeit. Und kann mich nicht mehr erinnern, wie ich dendiedas Ratatouille zubereitet habe. Äh. Aber ganz ehrlich: Das müsst ihr auch nicht wissen, das hat nicht geschmeckt. Nicht nachmachen!


Ich hab dafür 1 Zucchini, 1 süße Spitzpaprika und 1 Knoblauchzehe in dünne Scheiben geschnitten mit etwas Olivenöl angebraten, mit Salz, Pfeffer und Herbes de Provence gewürzt und dann mit einer in Scheiben geschnittenen Salzkartoffel vom Vortag in diese Töpfchen geschichtet. Übergossen hab ich das alles mit einer Mischung aus 1-2 Eiern, Milch und geriebenem Parmesan - eben, die genauen Mengen weiß ich nicht mehr - sowie auch hier Salz, Pfeffer und Herbes de Provence, dazu etwas Muskatnuss. Dann kamen noch einige der karamellisierten Cherrytomaten obendrauf, und ab damit in den auf so, hm, 200 Grad? 220 Grad? Na ja: Heiß vorgeheizten Ofen. Bis die Tomaten angebrannt waren. Grrr.

So ungefähr dürfte das gewesen sein. Nur: Bäh. Durch die Auflaufpampe gehen die ganzen filigraneren Aromen verloren, und mir schmeckte das alles zu deftig und zu eierig. Sollte ich wirklich noch mal versuchen, Ratatouille zu überbacken, dann nur mit etwas Käse obendrauf, und nachdem ich das Zeug ordentlich hab einkocken lassen. Eigentlich ist Ratatouille nämlich omnomnom. Nur das hier nicht.

Ach ja, und was den Februar angeht: Da geht's in mittelalterliche Fantasywelten. Und Sean Bean tut das, was er am besten kann. Nein, wir gucken nicht LOTR.

* * *

Right, things are a little hectic over at my main (mostly German) blog, that's why I'm failing horribly at updating here. Sorry about that. But speaking about failing horribly: Let's talk baked ratatouille. Then let's never mention it again.


No, really - this is not a culinary feast you need to experience for yourself. I'll give you a quick rundown, but mostly I've tried to forget all about it.

I chopped up 1 zucchini/courgette and 1 sweet pepper into thin slices, added 1 clove of garlic and fried those ingredients up a bit in 1 tps olive oil. Then I seasoned this with some salt, pepper and herbs from Provence and piled it into those pretty little pots you see on the pic along with a potato I'd cooked the day before, which I also cut into thin slices. And then came my big mistake: I added a mixture of 1 to 2 eggs, some milk and some grated parmesan (not sure of the actual amounts here) and the same spices to the pots. Put them in the oven at around 200 to 220 degrees Celsius and leave until the tomatoes are burnt, obviously. Argh.

That's roughly the recipe. But really: Blargh. Don't try this at home. Due to the milk-egg-mixture, this tasted way too eggy and rich for my taste, all the finer flavors were lost. If I ever tried to put ratatouille in the oven again, I'd probably just put some grated cheese on it, and I'd make sure to cook the ratatouille properly until it's juicy. Because really, ratatouille is omnomnom. Just not this one.

Oh, and regarding February: We're going to medieval fantasy land, and Sean Bean does what he does best. Nope, not watching LOTR.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Aua!/Ouch!

Ich hab Rücken. Deswegen gibt's jetzt nur ganz kurz die Entenbrust à l'Orange, ihr wisst schon, die hier:


Meine Erkenntnisse dazu: 

1.) Wenn das Rezept sagt "unbeschichtete Pfanne" und "Bräter", dann halte dich daran, sonst wird die Haut nicht richtig kross. Und nicht richtig krosse Entenbrusthaut ist mehr so ... meh.

2.) Zu lange im Ofen lassen hilft auch nicht in Sachen Knusprigkeit, dann ist dafür das Fleisch nicht mehr rosa.

3.) Ich mag den Geschmack von Ente irgendwie nicht. Dafür kann aber das Rezept nix. Das Rezept kann grundsätzlich nichts dafür, dass mir die Ente nicht so gemundet hat wie die Soße, das Rezept ist super. Das Rezept gibt's hier - man beachte, dass ich den Pfeffer gleich in ganzen Körnern mitgekocht habe. Die Soße hätte ich auflecken können. Hab ich vielleicht auch getan.

Also: Uneingeschränkte Empfehlung des Rezepts für andere, aber haltet euch einfach daran. Ich muss ja bekanntlich immer kreativ werden, diesmal hätt ich es besser gelassen.

* * *

My stupid back is being stupid and achy, hence I'll keep this short. Today: Duck à l'orange. Which, as you may remember, is this:


Here's my conclusions regarding this dish:

1. Follow the recipe. I used my usual frying pan when the recipe called for a, um, whatchumacallit, you know, a skillet with no teflon coating type thingy? Ah, the challenges of trying to write a food blog in English ... also, I should have used a metal dish to cook the duck in the oven instead of my ceramic one, the skin just didn't turn out crispy enough for my taste.

2. Don't leave the duck breasts in the oven for too long hoping that will make them crispier. It won't it just means your duck will be overdone.

3. I don't seem to like the flavor of duck very much. I'm sure it wasn't because of the recipe, the recipe itself is awesome, and I love, love, loved the sauce. I may have licked it up. You can find the recipe in its google-translated glory here, but I fear it's not much use.

"The duck breast from the film company."

Trust me, Google Translate, no film companies were harmed in the making of this dish.

Lesson learned: Stick to the recipe. No need to always get creative. 

Montag, 21. Januar 2013

Rezept: Dreierlei Terrine/Recipe: 3 types of terrine

Das wäre - siehe Blogeintrag von gestern - eben dieses Ding hier:


Die weiße Frischkäseterrine sieht man hier nicht - auch da gibt es eine Lehre, die da wäre: Wenn man hübsche Schichten machen will, sollte man immer erst die eine Schicht fest werden lassen, bevor man die andere drauf packt. Aber ich hatte doch keine Zeit! Na ja, zumindest zu wenig Zeit. Aber fangen wir an mit der Tomatenterrine ganz unten - alle Rezepte sind immer für zwei Portionen:

1 große Fleischtomate
1 EL Öl
1 EL Tomatenmark
1 TL Honig
1 Knoblauchzehe
Salz & Pfeffer nach Belieben (ich hab nur minim was dazu gepackt, Tomatenmark und Knoblauch würzen ja schon)
1 Blatt Gelatine

Öl in einem Topf oder einer Pfanne erhitzen, die Tomate grob würfeln, in die Pfanne geben und kurz anbraten. Honig dazu, dann den fein gehackten Knoblauch und schließlich, wenn die Tomate etwas Flüssigkeit abgegeben hat, das Tomatenmark beimischen. Etwas einköcheln lassen, in der Zwischenzeit die Gelatine einweichen und anschließend in der Tomatenmasse auflösen. Pürieren, ab ins Töpfchen. Ab in den Kühlschrank.

Dann drehen wir - siehe oben - eine Runde Däumchen bzw. bereiten schon mal die Ziegenfrischkäseterrine vor.

125g Ziegenfrischkäse
1 EL Creme Fraiche
1 Handvoll Walnüsse
1 Frühlingszwiebel
1 Blatt Gelatine

Ziegenfrischkäse mit Creme Fraiche halbwegs glatt rühren, Walnüsse hacken (bei mir waren sie mittelfein, ist jedem selbst überlassen), Frühlingszwiebel in Ringe schneiden, beides zur Frischkäsemasse geben. Die Gelatine einweichen und in einem Topf erhitzen, bis sie aufgelöst ist. Gründlich mit den restlichen Zutaten vermischen. Nun hoffen wir, dass die Tomatenterrine bereits fest genug fürs Draufheben der Frischkäseterrine ist, ansonsten sieht's halt aus wie oben und man hat eine Tomatenterrine mit Frischkäsefüllung und Spinat-Topping.

Nun noch zur Spinat-Rosmarin-Terrine:

1 große Handvoll frischer Blattspinat
1 Zweig Rosmarin
125g Creme Fraiche (also so ungefähr der Rest des Bechers)
1 Knoblauchzehe
Salz & Pfeffer nach Belieben

Spinat in etwas kochendem Wasser zusammenfallen lassen, Rosmarin vom Zweig zupfen und mit in den Topf geben, Creme Fraiche und gehackten Knoblauch ebenfalls dazu, kurz köcheln lassen, abschmecken, Gelatine einweichen, einrühren und auflösen. Anschließend alles pürieren und auf die - so Gott will - fest gewordene Frischkäseterrine geben.

Ach ja, die karamellisierten Cherrytomaten? Das Rezept gibt's hier bei Nadine, und das ist eh immer schmackofatz nomnomnom.

Ich fand das alles geschmacklich wirklich sehr lecker, und auch die Kombination war sehr harmonisch. Aber vielleicht war es ganz gut, dass ich die Sache mit den einzelnen "Streifen" nicht so richtig hingekriegt hab - wer will schon zu einem Film über Frankreichs kulinarische Highlights eine Vorspeise in den italienischen Nationalfarben essen?!

* * *

Right, we're off with the starter, which you might remember from yesterday's badly lit picture:


You can't see the white cream cheese terrine here. This is due to another lesson learned: When working with gelatin, you might want to wait until the first terrine in the pot has firmed up before adding the next layer. I'm afraid I learned the hard way because as usual, I was too impatient. But let's start with the tomato terrine, the layer at the bottom - all recipes are for two people:

1 large beefsteak tomato
1 tbsp oil
1 tbsp tomato paste
1 tsp honey
1 clove of garlic
Salt and pepper to taste (I didn't use much, since the tomato paste is already salty and the garlic adds some spice, too)
1 sheet of gelatin

Heat up the oil in a pan or pot, chop the tomato and add it to the pan. Fry it for a moment, then add the honey and the garlic. Once the tomato has leaked some liquid (okay, what's a non-revolting way to put this in English? Ahem), add the tomato paste and let things simmer a bit. Soak the gelatin, then add it to the pot and stir until dissolved. Purée the whole thing and pour into your jar/pot/serving dish of choice. Put the dish in the fridge.

Wait. Things need to gel now. Or, you know, you could start preparing the goat cream cheese walnut spring onion terrine:

125g goat cream cheese (sorry, I only do metric)
1 tbsp creme fraiche
1 handful of walnuts
1 spring onion
1 sheet of gelatin

Mix the cream cheese and the creme fraiche, chop the walnuts as fine as you want, cut the spring onion into rings and mix them into the cheese mixture. Soak and dissolve gelatin, add and stir until it's evenly distributed in your cheese cream. Check if the tomato terrine has gelled yet and is firm enough to put the cheese cream on top. If yes, do so. If not, darn. Wait and hope the cheese cream doesn't gel too much. Or do as I do and just chuck it on top, ending up with tomato terrine with a cream cheese filling and a spinach and rosemary topping. Whichever takes your fancy. And speaking of spinach and rosemary topping, here's what you need for the third terrine:

1 big handful of fresh spinach leaves
1 twig rosemary
125g creme fraiche
1 clove of garlic
Salt and pepper to taste
1 sheet of gelatin

Boil the spinach in a little bit of water, remove the rosemary from its twig and add it, stir in the creme fraiche, add the garlic, boil everything for a few minutes, then season to taste. Add the soaked gelatin, stir, dissolve, purée, put it on top of your hopefully firm cream cheese terrine, and voilà - done.

Each terrine only takes a few minutes to make - it's the patience in between that's hard for me. Next time, I might just make one in the morning, one in the afternoon and one in the evening.

As for the caramelized cherry tomatoes? That's a German recipe by Nadine, which you can read in it's Google translated glory right here. And the tomatoes are always incredibly yummy - which is great praise coming from someone who isn't all that fond of tomatoes in their "pure" form.

I found all the terrines to be really tasty, and they went well together, too. And maybe it's for the best that I couldn't stack the red, white and green terrine on top of each other properly. After all, who wants to eat food in the Italian flag's colors when you're watching a movie about the delicacies of French cuisine?

Sonntag, 20. Januar 2013

Nun ja, nun ja .../Ah, well ...

Zwei Lehren lassen sich aus dem Januar-Menü ziehen:

1. Food-Fotografie bei abendlicher Wohnzimmerbeleuchtung ist eine denkbar schlechte Idee. Ich muss mir dringend mal "Pixel to plate" kaufen.
2. Ich mag keine Ente.

Hier erst mal der Menü-Überblick zu "Ratatouille" - die Rezepte gibt's im Lauf der Woche.


Dreierlei Terrine im Gü-Töpfchen (Tomate, Ziegenfrischkäse mit Lauchzwiebeln und Walnuss, Spinat mit Rosmarin), karamellisierte Cherrytomaten


Entenbrust à l'orange mit Orangen-Pfeffersauce




Überbackene Ratatouille


Clafoutis mit Zartbitterschokolade und Grand-Marnier-Orangen (Ja, ich hab viele Gü-Töpfchen ...)



Und zu guter Letzt:
Käseplatte mit deutschem Wasabi-Käse, französischem Chaumes und Schweizer Alpentilsiter
Selbstgebackene Baguette
Selbstgemachte Chili-Zitronenbutter
Selbstgemachte Knoblauch-Kräuterbutter
Und, höhö, passend zum Film: "Rattieschen"





So. Wie gesagt, die Fotos sind mir eine große, große Lehre. Entweder ich bau mir eine Lichtbox oder in Zukunft gibt's Movie and a Mittagessen ...
Geschmeckt hat es von soso über lala bis lecker, manches werd ich durchaus noch mal machen, anderes war mehr so ein einmaliges Experiment. Rezepte dann hoffentlich ab morgen, versprechen kann ich nichts, my brain hurts.

Apropos: Nächsten Monat sucht der Mann den Film aus. Ob ich ihn zu Monty Python überreden kann? DIE LACHSSCHAUMSPEISE! DAS PFEFFERMINZBLÄTTCHEN!!!

Okay, okay, okay: Die Folgen müssen nicht sein. Doch lieber was anderes.


* * *

Right, there are two lessons that were learned during the first installment of my "Dinner and a movie" challenge:

1. Taking food pictures at night in our living room is a no-go. I really need to buy "Pixel to plate".
2. I don't like the taste of duck.

Here's the menu for "Ratatouille" - I'll post the recipes next week. Hopefully.

Three types of terrine in one pot: Tomato, goat cream cheese with spring onions and walnuts, spinache and rosemary
Caramellized cherry tomatoes


Duck à l'orange with orange pepper sauce


Baked ratatouille


Orange and chocolate clafoutis with Grand Marnier



And a cheese platter with German wasabi cheese, French Chaumes and Swiss mountain Tilsiter
Homemade baguette
Homemade chili lemon butter
Homemade garlic herb butter
And, ha ha ha, "ratishes"






Like I said, sorry about the photos. Either I'm going to build myself some sort of light box or this will be "Lunch and a movie" in the future...
Some of the stuff was rather tasty and will be made again in the future. Other dishes, not so much. One time experiment or in dire need of recipe changes. If all goes well, I'll start posting the recipes tomorrow. Can't promise anything though, my brain hurts.

Oh, apropos: Next month, it's the husband's turn to pick a movie. Maybe I can convince him to pick a Monty Python film? Salmon mousse! After dinner mints!

Okay, okay, okay, no need for the matching results though. Maybe we'll go with something completely different. Ahem.